… it is real.
Mit der Konsequenz, mit der Corona die Eventbranche in das Homeoffice geschickt hat, ruft die Pandemie die Digitalisierung aus. Die Live-Eventbranche kann zu Grabe getragen werden. Die Zukunft sei digital. Alle Welt und so auch die Auftraggeber der Eventbranche würden merken, dass Projekte günstiger, organisatorisch einfacher und zum Teil inhaltlich breiter kommuniziert werden können, wenn Veranstaltungen on-, statt offline stattfinden würden. Jeder der sich berufen fühlt, bereichert daher seit Wochen bzw. Monaten das Netz mit digitalem (Halb-)Wissen und preist glorreiche Leuchtturmprojekte als Beispiele an. Wir möchten diesem digitalen Herdentrieb ein klares NEIN entgegenstellen. Nein, die Zukunft der Veranstaltungsbranche ist mitnichten digital, sondern live, real und echt.
Je digitalisierter unser Leben, desto wertvoller sind echte Begegnungen
Corona ist eine einmalige und extrem negative Sondersituation. Eine Pandemie, die in diesem Ausmaß in der modernen Zeitrechnung (zum Glück) noch nicht vorgekommen ist. Der nahezu globale Shutdown bringt unsere Gesellschaft in vielen Bereichen zum Erliegen. Die Veranstaltungsbranche hat hierunter wie kaum ein anderer Geschäftssektor zu leiden. Zahlreiche in diesem Bereich aktive Unternehmen kämpfen um ihre Existenz. Das die Digitalisierung auch in der Veranstaltungsbranche unzählige Bausteine modifiziert, haben wir bereits weit vor Corona vernommen. Es ist nicht allzu schwer vorherzusagen, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Dies ist zu begrüßen, wenn eine digitale Integration sinnvoll und bereichernd ist. Eine Digitalisierung zum reinen Selbstzweck, kann dies aber nicht sein. Der Kern des Live-Marketings, ist die persönliche und echte Begegnung zwischen Menschen und Marken. Digital bzw. Online kann unterstützen, erweitern, verlängern etc. Die echte Begegnung kann jedoch nicht substituiert werden. Genau dies ist aber der Kern unseres Geschäftes. Schon vor Corona haben Budget- und Zeitlimentierungen zu einer „Wertsteigerung“ der persönlichen Begegnungen geführt. Der derzeitige Shutdown treibt die „Wertentwicklung“ voran. Je digitalisierter und schneller unser Leben wird, um so kostbarer werden die persönlichen und echten Begegnungen.
Digital supportet, ist aber kein Ersatz für echte Begegnungen
Die Erfahrungen der letzten Monate zeigen deutlich, dass die guten und sinnvollen Seiten der digitalen Optionen gesamtgesellschaftlich übernommen werden. Nicht jedes Meeting verlangt ein persönliches Treffen. Das private Leben wird vielfach generationsübergreifend bereits mobile organisiert. Arbeit kann dank neuer Technologien ortsunabhängig erledigt werden. Das Ergebnis zählt. Wann und wie wird (unterzwingender Einhaltung (neuer) arbeitsrechtlicher Regeln) jedem selbst überlassen. Nicht weil Mitarbeiter und Unternehmen es müssen, sondern weil immer mehr Menschen und Firmen es so wollen. Digital supportet, kann aber kein Substitut für echte Begegnungen sein. Vieles was den kommunikativen Austausch und die Entscheidung beeinflussen, wird auf der zwischenmenschlichen, persönlichen Ebene besprochen und entschieden. Beim Lunch, bei der Kaffeepause oder abends an der Bar. Das sind keine soften Argumente, sondern Hard Facts.
Agenturen und Kunden müssen digitaler denken
Die Zukunft wird live sein. Digital wird dabei das Live-Marketing sinnvoll bereichern. Die Branche wird ihre Hausaufgaben machen, die Kunden müssen dies aber auch. In der Realität haben diese oftmals gar kein Interesse ihre Veranstaltungen übermäßig zu digitalisieren. Sei es aus Sorge vor Fremdeinblicken oder sonstigen Sicherheitsfragen oder seien es Bedenken, vor weiteren Kosten. Denn allen Playern ist oder sollte klar sein, dass z.B. ein Zoom-Meeting Geld sparen kann, dass ein Hybrid-etc.-Event aber zusätzliches Budget verlangt. Gute Arbeit, kostet Geld. Gute Digitalkonzepte und Module benötigen sinnvolle Budgets. Digitalkonzepte dürfen jedoch keine 1:1 Übertagung eines Liveevents in das Netz sein. Sie verlangen eine individuelle Konzeptionierung. Im Ergebnis wird die Struktur eine andere sein müssen, als beim Präsenzevent. Niemand sitzt über Tage oder über Stunden vor dem Rechner. Die Integration sinnvoller Digitalstrukturen muss sensibel und projektbezogen erfolgen – weniger ist dabei oftmals mehr. Man darf nicht alles raushauen, was technisch geht.
Marken und Menschen emotional zusammen zu bringen
Wie lautet das Fazit für die Eventbranche? Wir alle müssen lernen digitaler zu werden und zu denken. Im Zentrum unseres Schaffens steht aber weiterhin der Mensch und das Echte. Marken wollen und müssen echte Menschen erreichen, die diese Marken begehrlich finden – für das echte Leben. Unsere Branche, das Live-Marketing, supportet Unternehmen und ihre Marken hierbei seit Jahrzehnten kompetent und kreativ. Hierzu nutzen wir stets die neuesten technischen Optionen und Trends. Alles, aber auch wirklich alles, dient aber immer nur dazu, das ganzheitliche, emotionale Live-Erlebniss zu ermöglichen. Für den Verbraucher, den Konsumtern, den Kunden, den Menschen. Live, echt und wahrhaftig werden Emotionen kommunikativ so gelenkt, das sie über die Ratio hinaus, Herz und Bauch ansprechen, mit dem Besten, was das Live-Marketing zu bieten hat: Live-Events.